Cyberangriffe nehmen zu! 4 Tipps für Deine Online-Sicherheit

Die Anzahl der Hackerangriffe steigt jährlich und vielleicht hattest auch Du bereits Deine Erfahrungen mit Angriffen auf Deine Online Sicherheit machen müssen. Wir geben Dir 4 Tipps, wie Du Deine Online-Sicherheit langfristig verbessern kannst!

Besonders in den letzten zwei Jahren sehen sich viele Unternehmen, oder sogar ganze Landkreise mit einem Problem konfrontiert: Hackerangriffe, Viren oder Cyberattacken. Das vermehrte Auftreten von Hackenangriffen konnte bereits von offiziellen Institutionen bestätigt werden. So warnt inzwischen auch der Verfassungsschutz vor den häufiger werdenden Attacken auf Einzelpersonen, Unternehmen oder öffentliche Versorger.

Da uns das Thema Online-Sicherheit sehr am Herzen liegt, möchten auch wir Dir mit diesem Blogartikel helfen und wichtige Tipps geben, wie Du für für Deine Online-Sicherheit sorgen kannst und diese verbesserst.

Hacker tarnen sich meist vollkommen und hinterlassen keine Spuren im Netz. Photo by Clint Patterson on Unsplash

Tipp Nr.1: Sei immer Aufmerksam bei Online-Angeboten!

Dieser Tipp ist bei uns nicht umsonst die Nr. 1, es geht herbei nämlich um das anfälligste Einfallstor für Cyberangriffe, Viren oder andere Schadsoftware: Dich selbst. Auch wenn es etwas drastisch ausgedrückt ist, kennst Du vielleicht schon den bekannten Spruch der ITler: „Der Fehler sitzt meist vor dem Rechner.“ Das ist natürlich etwas überspitzt dargestellt, aber häufig stimmt es.

Auch aktuell gibt es wieder eine starke Zunahme an Cyber-Angriffen, die sich ganz gezielt an den Nutzer richten. Beispiel hierfür sind unter anderem die folgenden Angriffsarten:

  • Werbebanner, die suggerieren dass man der 1.000.000 Besucher sei. Das Banner ist für jeden der es sieht das gleiche, das Angebot oder der Gewinn sehr fragwürdig. Hier sollte also lieber nicht draufgeklickt werden.
  • Reißerische Videos oder Fotos auf sozialen Netzwerken: Autounfälle, skandalöse Szenen aus beliebten TV-Sendungen, leicht bekleidete Damen oder spektakuläre Sportereignisse. Der Klick auf den Link führt meist zu Webseiten die vor Schadsoftware nur so wimmeln.
  • Unglaublich klingende Angebote wie Restkarten zur Fußball WM oder Olympia, billige Markenuhren oder Urlaubsangebote. Was zu schön klingt, um wahr zu sein, ist genau das: Nicht wahr.

Bei den möglichen Risiken durch diverse Online-Angebote gilt es grundsätzlich immer kritisch, vorsichtig und aufmerksam zu sein. Etwas anderes kann man gegen diese Form der Online-Bedrohung leider kaum tun.

Tipp Nr. 2: Öffne keine verdächtigen E-Mails!

Vielleicht hast Du schon einmal eine E-Mail bekommen, die vermeintlich von einem Bekannten oder einem Arbeitskollegen geschrieben wurde und deren Inhalt Du Dir unbedingt mal anschauen solltest. Doch der genaue Blick auf den Absender zeigt Dir eine ganz andere, fremde Mailadresse an…

Mit größter Wahrscheinlichkeit ist dies eine E-Mail, die Dir unter dem Deckmantel einer Bekannten Person eine Schadsoftware unterjubeln möchte. Meist liegt in der E-Mail dazu ein Link und sobald Du diesen öffnest, können Daten deines Computers ausgelesen werden oder es wird sogar die komplette Kontrolle über deinen Computer übernommen.

Das gleiche wird auch mit der Tarnung von Banken oder Anbietern wie „paypal“ vermehrt durchgeführt. Ein klassisches Beispiel ist dafür sind E-Mails, in denen Du von Deiner Bank gebeten wirst, Dein Passwort zu ändern. Diese E-Mails sehen wirklich täuschend echt aus. Solltest Du auf den Login-Button in dieser Mail klicken, befindest Du Dich bereits ab diesem Zeitpunkt auf einer falschen, kopierten Website, deren Zweck es ist, an Deine Bankdaten zu gelangen und damit Deine Online-Sicherheit zu gefährden. Dieses Vorgehen wird phishing genannt und ist meist sehr gefährlich, da E-Mails und Webseiten meist erschreckend ähnlich aussehen.

Um dieses Risiko zu vermeiden und für mehr Online-Sicherheit zu sorgen hilft auch hier wieder, ähnlich wie bei Tipp Nr.1, nur eines: ignoriere E-Mails, denen Du nicht vertraust.

Übrigens: Deine Bank schreibt Dich nie an, wenn Du Dein Passwort ändern solltest. Ebenfalls Paypal oder andere Anbieter bitten Dich nie per Mail darum, Deine Daten zu ändern. Im Online-Banking ist es beispielsweise Standard, dass bei wichtigen Mitteilungen Dein nächster Login dafür genutzt wird und Du eine Benachrichtigung in Deinem persönlichen Postfach im Online-Banking bekommst, aber nie unaufgefordert in einer E-Mail.

Tipp Nr. 3: Nutze starke Passwörter!

Nun folgen vielleicht harte Neuigkeiten: Ein sicheres Passwort ist nicht der Name des Partners oder der Partnerin. Ein sicheres Passwort ist auch nicht der Name des Haustiers, oder eine Zahlenkombination wie z.B.123456. Moderne Software kann einfache Passwörter mit sechs Stellen in unter einer Minute knacken. Dazu braucht es nicht mal Hackerkenntnisse, sondern ganz einfache Tools aus dem Internet, die einem auch noch die Arbeit abnehmen.

Um eine hohe Online-Sicherheit zu gewährleisten und diese Schwächen bei Passwörtern zu umgehen, gibt es zahlreiche Tricks. Einer wäre zum Beispiel, dass Du zum Beispiel Passwörter aus Buchstaben- und Zahlenkombinationen bauen könntest, aus denen sich ein Satz bilden lässt, der Dir dabei hilft eine Eselsbrücke zu bauen. Zum Beispiel indem Du die Anfangsbuchstaben eines langen Satzes verwendest:

Hinter dem Passwort:

IsgPaj2S“

könnte eigentlich folgender Satz stecken:

Ich sammle gerne Pilze an jedem 2.ten Samstag.

Helfen können auch Passwortmanager, die Ihnen sichere Passwörter erstellen, sie für Sie speichern und diese meistens auch automatisch in Webseiten und Anwendungsprogramme einfügen.

Ebenfalls selbstverständlich: Jeder Account oder Zugang benötigt ein eigenes Passwort, das regelmäßig geändert wird.

Photo by sebastiaan stam on Unsplash

Tipp Nr. 4: Melde Dich von allen Diensten ab für mehr Online-Sicherheit!

Wenn Du Deine Online­banking-Trans­aktionen abgeschlossen hast oder eine andere Sitzung beendet hast auf einer Website mit persönlichen Daten, dann melde Dich immer ab und schließe das Browser-Fenster vollständig. Das gilt nicht nur für den privaten Bereich, sondern auch ganz besonders in Internetcafés oder anderen öffentlichen Orten.

Durch das Abmelden verringerst Du die Wahrscheinlichkeit von Cross-Site-Request-Forgery-Angriffen. Klingt kompliziert, ist es auch. Bei diesem Angriff auf Deine Daten kann ein Angreifer Deinen Browser veranlassen, Anfragen an andere Websites zu senden, bei denen Du angemeldet bist. So kann beispielsweise eine Banküberweisung angefragt werden und anschließend auch durchgeführt werden. Ebenso können oder andere Daten von Dir ausgelesen werden.

Kleiner Zusatztipp: Sei auch vorsichtig beim Surfen in öffentlichen W-Lan-Netzwerken in Restaurants oder Cafés. Auch hier können ähnliche Angriffe gestartet werden, ohne dass Du es merkst. Führe daher lieber kein Online-Banking an diesen Orten durch, sondern verlagere diese sensiblen Aktivitäten auf deine eigenen Vier-Wände.

Zusatztipp: Schütze Dich vor Telefon-Betrugsmaschen im Namen von FBI, Interpol oder Europol

In den letzten Monaten kommt es immer häufiger vor, dass viele Deutsche vermeintlich vom FBI, Interpol oder Europol angerufen werden. Dabei ist es egal ob auf dem Smartphone oder über das Festnetz, die Betrüger schlagen auf allen Anschlüssen zu. Sobald man den Anruf annimmt, hört man eine automatische Bandansage. Dort wird behauptet, der Anruf komme von Europol, Interpol, dem Bundeskriminalamt oder anderen nationalen und internationalen Polizeibehörden.

In der Ansage heißt es auch, dass die persönlichen Daten der angerufenen Person für kriminelle Zwecke missbraucht worden seien. Dabei ist genau das erst der eigentliche Zweck des Anrufs. Ganz besonders professionell gehen die Betrügerbanden bei der Verschleierung der eigenen Rufnummern vor. Diese sind häufig getarnt und sehen den echten Nummern des FBI, Interpol oder Europol täuschend ähnlich.

Tausende Fälle wurden bereits bei den Behörden gemeldet

Die Angerufenen werden dann meist dazu aufgefordert, die Taste „1″ auf dem Telefon zu drücken. „Nach Drücken der Taste erfolgt eine Weiterleitung zu einer Person, die – teils in englischer Sprache – zur Herausgabe persönlicher Daten auffordert. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Arten der Betrugsmasche – Mal soll man über eine App Überweisungen tätigen, manchmal aber auch Google-Play-Gutscheine kaufen und die Codes von diesen an die Betrüger herausgeben soll.

Solche Anrufe sollten also ignoriert werden und sollte Dich ein solcher Anruf erreichen, solltest Du sofort auflegen. Die Polizei oder andere Institutionen rufen nie an, um von Dir persönliche Daten zu verlangen, erst recht keine Bankdaten oder andere sensible Daten.

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