Internationaler Kindergarten-Tag Ein Hoch auf unsere Kinder

Hättest du es gewusst? Am 21. April ist der internationale Kindergarten-Tag. Deshalb haben wir uns für dich einmal umgehört und berichten dir in diesem Beitrag, wie der Feiertag zustande gekommen ist und was du über das Konzept Kindergarten wissen musst.

Wir sind alle einmal dort gewesen und wenn du selbst Kinder hast, dann weißt du die Einrichtung vermutlich sehr zu schätzen: Die Rede ist vom Kindergarten. Sowohl für die Kinder als auch für die Eltern ist die Einrichtung zur Kinderbetreuung unabdingbar. Es ist also durchaus berechtigt, dass es einen internationalen Kindergarten-Tag gibt. Doch wie kam dieser eigentlich zustande?

Wieso ist der Kindergarten-Tag am 21. April?

Der internationale Kindergarten-Tag dient dem Zweck an denjenigen zu erinnern, der den Kindergarten begründet hat: Friedrich Wilhelm August Fröbel. Der Grund, warum der Kindergarten-Tag, der in den USA „National Kindergarten Day“ genannt wird, am 21. April stattfindet, ist deshalb ganz logisch: An diesem Tag im Jahr 1782 wurde Friedrich Fröbel geboren. Sehen wir uns doch einmal etwas genauer an, wer Herr Fröbel war und wie es zu der Gründung des ersten Kindergartens kam.

Kindergärten sind eine Institution, die aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken sind. © Shutterstock, weedezign
Friedrich Fröbel: Ohne ihn hätte es den Kindergarten vielleicht erst viel später gegeben. © Shutterstock, weedezign

Wer war Friedrich Fröbel?

Friedrich Fröbel, dessen Geburtstag sich am 21. April 2020 zum 238. Mal jährt, wurde in Oberweißbach im Thüringer Wald geboren. Fröbel war ein Mann mit vielfältigen Begabungen und Berufen. Zunächst absolvierte er eine Ausbildung im Bereich Landwirtschaft und Försterei. Nach deren Abschluss im Jahr 1799 nahm er ein Studium der Naturwissenschaften auf. Mit der Pädagogik kam er 1805 in Berührung, als er an der Pestalozzi-Musterschule als Erzieher begann. Hier lernte er die pädagogischen Ansätze von Johann Heinrich Pestalozzi kennen, der wiederum ein bekannter Pädagoge, Politiker, Schul- und Sozialreformer aus der Schweiz war.

Einen Namen hat sich auch Fröbel gemacht, und zwar durch seine Erkenntnis, dass der frühen Kindheit pädagogisch gesehen eine wichtige Bedeutung zukommt. Diese These untermauerte er jedoch nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch, indem er Beschäftigungsmöglichkeiten entwickelte, die Kinder von Beginn an fördern sollten. Dazu gehörten Lieder und sogenannte Spielgaben. Auch runde, würfel- und zylinderförmige Gegenstände spielten eine große Rolle bei den Lernerlebnissen der Kinder. Das Spielen sollte ihnen die Möglichkeit geben, sich auszudrücken. Auch das Singen von Liedern war seiner Meinung nach essentiell bei der Vorbereitung der Kinder auf die Welt der Erwachsenen. Den ersten Kindergarten gab es übrigens im Jahr 1840 in Bad Blankenburg. Wir wir wissen, hat sich das Konzept des Kindergartens heute auf der ganzen Welt etabliert.

Auch die Engländer kennen und nutzen den deutschen Begriff Kindergarten. © Shutterstock, MintImages
Das Wort Kindergarten wurde in verschiedenen Sprachen aus dem Deutschen übernommen. © Shutterstock, MintImages

Wie kommt es, dass man auch im Englischen Kindergarten sagt?

Die Erklärung ist im Grunde recht simpel: Da der Kindergarten eine deutsche Erfindung ist, wurde damals nicht nur das neuartige Modell der Kinderbetreuung aus Deutschland übernommen, sondern gleich auch die Bezeichnung. Deshalb ist unter anderem im englisch- und spanischsprachigen Raum die Rede von „the kindergarten“ und „el kindergarten“. Bei Wörtern, die aus einer anderen Sprache übernommen werden, spricht man übrigens von Lehnwörtern. Das Englische bedient sich noch weiterer deutscher Wörter, darunter Doppelgänger, Schadenfreude und Zeitgeist. Wie dir bestimmt schon einmal aufgefallen ist, gibt es auch im Deutschen Worte, die ursprünglich aus einer anderen Sprache stammen. Dazu gehören Roboter aus dem Tschechischen, Ghetto aus dem Italienischen oder Café aus dem Französischen.

Naturnahe Kindererziehung bietet beispielsweise ein Bauernhofkindergarten. © Shutterstock, MintImages
Bei der Form des Kindergartens haben Eltern die Qual der Wahl. Eine Möglichkeit ist ein naturnaher Kindergarten. © Shutterstock, MintImages

Welche Formen des Kindergartens gibt es?

Zunächst einmal gibt es einen bestimmten Zeitraum, der meist in eine Vormittags- und Nachmittagsbetreuung unterteilt wird. So können die Eltern ihre Arbeitszeit mit der Kinderbetreuung abstimmen. Dies gilt im allgemeinen für Kindergärten. Im Laufe der Zeit haben sich aber auch eine Reihe verschiedener Konzepte entwickelt, für die sich die Eltern entscheiden können.

  1. Waldorfkindergärten

    Diese Form der Kindergärten ist manchmal an eine Waldorfschule angegliedert, kann aber auch eine selbstständige Einrichtung sein. Das pädagogische Konzept zeichnet sich durch feste Tagesabläufe und eine starke Orientierung an den Jahreszeiten aus. Natürliches Material spielt auch beim Spielzeug eine große Rolle. Die Erzieher sind ein wichtiges Vorbild für die Kinder, die vor allem durch Nachahmung Neues lernen sollen.

  2. Bauernhofkindergärten

    Im Bauernhofkindergarten spielt der Kontakt zur Tier- und Pflanzenwelt eine große Rolle. Auch die landwirtschaftlichen Tätigkeiten soll den Kindern nähergebracht werden. Oftmals sind diese Art von Kindergärten direkt an den Bauernhof angeschlossen oder aber in unmittelbarer Nähe.

  3. Bilinguale Kindergärten

    Wenn die Eltern eines Kindes aus einem anderen Land stammen oder das Kind einfach von Anfang an eine andere Sprache lernen soll, gibt es die Möglichkeit eines mehrsprachigen Kindergartens. Diese stellen eine tolle Chance für Kinder da, da Sprachen in jungem Alter sehr viel besser erlernt werden können. In Flensburg gibt es durch die unmittelbare Nähe zu Dänemark beispielsweise mehrere dänische Kindertagesstätten.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere pädagogische Ansätze für die Konzeption eines Kindergartens.

Im Kindergarten lernen die Kinder viel fürs Leben. © Shutterstock, weedezign
Erzieherinnen und Erzieher erfüllen einen wichtigen Auftrag – sowohl sozial als auch bildungstechnisch. © Shutterstock, weedezign

Darum ist der Beruf des Erziehers so wichtig

Erst einmal ist es wichtig, Kindergärten zu haben, damit die Kinder gut untergebracht sind, während die Eltern arbeiten. Die Institution ermöglicht also einen Wiedereinstieg ins Berufsleben und ist somit auch finanziell bedeutsam. Dabei spielen die Erzieher natürlich eine Schlüsselrolle. Durch ihre Fachausbildung wissen sie, wie Konflikte gelöst werden und welche Spielkonzepte für die Kinder sowohl lehrreich sind als auch Spaß machen. Erzieherinnen und Erzieher bringen den Kindern viel bei. Zum einen, was die Sozialkompetenz der Kinder betrifft und zum anderen vermitteln sie Wissen, das die Kinder auf ihre weitere Laufbahn in der Schule vorbereitet. Kurzum: Erzieher sind daran beteiligt, den Grundstein für die Zukunft der Kinder zu legen.

Wie läuft die Erzieher-Ausbildung ab?

Vielleicht bist du selbst Erzieher oder in einem anderen pädagogischen Feld tätig. Der Beruf ist in jedem Fall für jeden geeignet, der gerne mit Kindern arbeitet und Lust auf einen abwechslungsreichen, kreativen und sportlichen Arbeitsalltag hat. Die Ausbildung kann an einer Fachschule, Fachakademie oder einem Berufskolleg absolviert werden. In Vollzeit beträgt die Ausbildungsdauer zwischen 2 und 4 und in Teilzeit zwischen 3 bis 6 Jahren. Abgeschlossen wird sie mit einer staatlichen Abschlussprüfung.

Nach der Ausbildung haben Erzieher vielfältige Möglichkeiten. Neben der Beschäftigung in einer Kindertagesstätte können sie auch in folgenden Einrichtungen arbeiten:

  • in Erziehungsheimen für Kinder und Jugendliche
  • in Beratungsstellen für Familien und Suchtkranke
  • in Ferienheimen
  • in Behindertenwohnheimen/-tagesstätten

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Beitragsbild: © Shutterstock, weedezign

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