Wie man Kinder stärkt Resilienz bei Kindern fördern
Resilienz ist die Fähigkeit, Probleme oder auch schwere Krisen zu überstehen und dabei gesund und zuversichtlich zu bleiben. Wir zeigen Dir, wie man Resilienz bereits bei Kindern fördern kann und warum dies so wichtig ist.

Was ist eigentlich Resilienz?
Inhaltsverzeichnis
Die Kompetenz und Fähigkeit, auch nach schweren Krisen aufzustehen, sich um das eigene Wohlbefinden zu kümmern und den verschiedensten Stressoren standzuhalten: All das ist und beschreibt in der Psychologie die sogenannte Resilienz. Diese Widerstandsfähigkeit gegenüber den unterschiedlichsten Lebenslagen tragen so manche Menschen von Geburt an und sind auch dementsprechend sehr resilient. Andere Menschen hingegen sind von Geburt an weniger resilient und müssen diese Fähigkeit erst im Laufe des Lebens erlernen – so der wissenschaftliche Konsens, der aus einer Vielzahl von Forschungsergebnissen hervorging.
Resilienz kann erworben und ausgebaut werden
Während also einige Menschen von Geburt an weniger resilient sind als andere, gilt es ebenfalls als erwiesen, dass früher die Kompetenz der Resilienz gefördert, erworben und ausgebaut wird, desto besser, glücklicher und erfolgreicher Menschen ihr Leben gestalten können. In diesem Blogpost wollen wir Dir zeigen, wie und warum die Resilienz bereits bei Kindern gefördert werden kann und sollte. Wir wünschen Dir also viel Spaß beim Lesen!

Warum sollte man insbesondere bei Kindern die Resilienz fördern?
In unserer heutigen Gesellschaft werden die Begriffe Stressbewältigung, Burn-out und Co. meist eher mit Berufstätigen Menschen assoziiert und weniger mit Kindern oder Jugendlichen. Dabei finden Stress und Anspannung genauso bei Kindern und Jugendlichen statt. Dazu haben wir bereits während der Hochzeit der Corona-Pandemie einen Blogpost gemacht. Diesen findest Du hier: Link
Ursache für Stress und Anspannung bei Kindern liegt besonders in den Situationen, für die sie noch keine Bewältigungsstrategie haben. Außerdem hat mit dem starken Einzug der Medienwelt und den erhöhten Anspruch in der Bildung der Stress besonders bei den jungen Menschen zugenommen. Gerade bei den Kindern hilft Resilienz, um gut mit Stresssituationen umzugehen und sich die psychische Widerstandskraft zu erhalten.
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Früh den Grundstein legen…
Obwohl es Kinder gibt, die von Natur aus widerstandsfähig gegen die widrigen Umstände des Lebens sind, gibt es auch Kinder, die diese Kompetenz noch nicht besitzen. Daher legt die Resilienz bereits früh in der Entwicklung von Kindern in der Pädagogik den Grundstein für ein starkes und gesundes Leben.
Gerade Kindern fehlt es aufgrund mangelnder Erfahrung an Verhaltensmustern an Widerstandskräften. Während man als Erwachsener bereits Strategien entwickelt hat, mit denen man es beispielsweise schafft, nach Krisensituationen wieder „aufzustehen“, haben diese Kinder dies noch nicht. Weil Kinder erst noch lernen müssen, wie sie mit Stress umgehen und ihm begegnen, ist es wichtig sie in ihrer inneren Widerstandskraft zu unterstützen.

Stress bei Kindern und Jugendlichen ist gestiegen
In einer repräsentativen Studie aus dem Jahr 2006 von Beyer und Lohaus stellte sich heraus, dass 49,1% der Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen mehrmals die Woche Erschöpfung beklagten und 24,6% unter Anspannung litten. 27.7% gaben als physische Symptome Schlaflosigkeit an. Untersuchungen der Techniker Krankenkasse ergaben, dass viele Kinder und Jugendliche über wiederholte psychosomatische Beschwerden klagten. Dazu diente eine Befragung von 2000 Schülern. Jeder fünfte Jugendliche gab an, in der der letzten Woche mehrmals Kopfschmerzen gehabt zu haben. Auch Unkonzentriertheit, Schlaflosigkeit und Unruhe sind unter Jugendlichen weit verbreitet. Mehr als 40 Prozent der Jugendlichen fühlten sich mehrmals in der Woche erschöpft, zehn Prozent klagten über Einsamkeit. Wut und Ärger sind für viele ein fast täglicher Begleiter.
Wie macht sich Stress bei Kindern bemerkbar?
Erschöpfung, Überforderung, Regenerationsprobleme – Genauso wie Erwachsene leiden auch Kinder und Jugendliche unter den Symptomen von dauerhafter Belastung und Stress. Zudem kommt, dass die Auslöser dafür nicht nur arbeitsbedingt sind. Die entwicklungsbedingten Probleme wie Pubertät oder auch kritische Lebensereignisse wie die Scheidung der Eltern beeinflussen zusätzlich junge Menschen.
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Die Vorteile der Förderung von Resilienz bei Kindern
Die Resilienzforschung begann mit einer Langzeitstudie auf der hawaiianischen Insel Kauai. Dabei wurden über 40 Jahre Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen begleitet und regelmäßig betreut und getestet. Ein Drittel der Kinder entwickelte sich zu erfolgreichen und gesunden Erwachsenen. Zwei Drittel hingegen entwickelten Probleme mit Suchtmitteln, wurden kriminell und/oder erkrankten psychisch. Die Studie wird auch heute noch als Grundlage der Resilienzforschung angesehen und gibt mehrere Punkte, welche eine Resilienz bei Kindern beschreiben:
- Sie vertrauen auf ihre eigenen Gefühle und Empfindungen.
- Sie bewältigen Hindernisse aus eigener Kraft oder suchen sich passende Hilfe.
- Sie regulieren Emotionen wie Kummer und Ärger, indem sie auch in negativen Dingen das Positive erkennen.
- Sie akzeptieren Rückschläge und geben nicht sofort auf.
Wenn diese 4 Punkte bei Kindern (Bei Erwachsenen ist es ähnlich), zutreffen, dann sind diese Kinder besonders resilient. Resilienz beim Kind zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich selbst achten und ihre Person schützen können. Zudem zeigen sie eine positive Haltung gegenüber dem Leben und Grundvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Wenn diese nicht reichen können sie auch um Hilfe bitten. Letztendlich verfügen resiliente Kinder über hilfreiche Ressourcen und wissen diese zu nutzen.
Schutzfaktoren der Resilienz bei Kindern
In der Resilienzforschung gibt es bestimmte Faktoren, die besonders zu einem gesunden Leben und einer starken Widerstandskraft beitragen. Wenn diese Faktoren also im Leben des Kindes gegeben sind, kann dies resilient gegenüber Widerständen agieren.
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Eine Sichere Bindung
Kinder brauchen für eine gute und gesunde Entwicklung eine sichere Bindung zu einer Bezugsperson. Obwohl das in vielen Fällen der Vater oder die Mutter ist, muss es nicht zwangsläufig ein Familienmitglied sein. Bindung ist auch für Erwachsene eine Säule der Resilienz und eine starke Ressource in Krisensituationen.
Zudem ist Bindung die Basis für die weiteren Schutzfaktoren. Denn durch sichere Bindungen erfahren Kinder Rückhalt, positive Bekräftigung und lernen auf sich selbst und auf andere zu vertrauen.
Soziale Unterstützung
Zusätzlich zu einer besonders gefestigten Bindung zu einzelnen Menschen und Bezugspersonen stärkt das Gefühl von sozialer Unterstützung die Resilienz. Wenn Kinder also in einem Umfeld, oder auch sozialen Gefüge aufwachsen, welches Rückhalt gibt und klare Werte vermittelt, wirkt sich dies positiv auf die innere Haltung aus. Kinder gelangen so zu einer besseren Weltanschauung.
Selbstwirksamkeitserwartung
Kinder sind robust gegen Stress und Krisen, wenn sie eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung haben. Auch dies ist also ein Teil der Resilienz. Eindeutig beschrieben werden kann die Selbstwirksamkeitserwartung in dem Sinne, dass Kinder an sich selbst und ihre eigenen Kompetenzen glauben. Selbstwirksamkeit bedeutet also, dass man darauf vertraut, mit dem Handeln etwas selbstständig bewirken zu können. Probleme können also mit einem Grundvertrauen angegangen und gelöst werden. Dadurch lernen Kinder wirksam gegen Stress zu denken, zu fühlen und zu handeln.

Abschließende Worte zur Resilienz bei Kindern…
Ein wichtiger Faktor der Resilienzförderung sind die Erziehungsberechtigten und Bezugspersonen des Kindes. Resilienz fördert eine gute Beziehung zu sich selbst und gibt die Kraft, das eigene Wohlbefinden zu stärken. Auch wenn jedes Kind mit unterschiedlichen Voraussetzungen geboren wird und Resilienz teilweise erlernt werden muss.
Für das Kind sollten die Bezugspersonen soziale Unterstützung und große Wertschätzung vermitteln. Das wichtige dabei ist nicht, wie hilfreich die konkrete Unterstützung tatsächlich ist, sondern dem Kind ein Gefühl zu vermitteln, dass es Hilfe bekommt, wenn es sie braucht.
Ein weiteres wichtiges Feld zur Förderung von Resilienz in der Pädagogik ist die Schule. Hier hat das Kind den meisten Kontakt zu Gleichaltrigen und bekommt nicht nur akademisches Wissen, sondern auch soziale Ressourcen mit auf den Weg. Wird Resilienz in der Schule vermittelt, stärkt dies die Kinder für alle darauffolgenden Lebensphasen.
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Dein Job in der Pädagogik
- Sollten wir Dich neugierig gemacht haben, kannst Du hier noch mehr über die Zeitarbeit bei uns erfahren: Link
- Falls Du schon immer mal wissen wolltest, wie viel ein:e Erzieher:in in Hamburg verdient, kannst Du Dir folgenden Blogartikel durchlesen: Link
- Oder falls Du Interesse an unseren zahlreichen Jobangeboten in der Pädagogik haben solltest, findest Du hier vielleicht Deinen neuen Job bei mega3: Link
Beitragsbild: Photo by Matthew Henry on Unsplash